Smart Contracts beim Immobilienverkauf

Smart Contracts beim Immobilienverkauf – Smart Contracts werden zunehmend auch im Immobilienbereich verwendet. Smart Contract (ein intelligenter Vertrag), basiert auf Computerprotokollen. Die Verträge werden mithilfe einer Transaktion in einer Blockchain gespeichert. Die Blockchain setzt diese Vertragsbedingungen dann sofort automatisch um.

Smart Contracts beim Immobilienverkauf
Smart Contracts beim Immobilienverkauf

Smart Contracts – der digitale Vertrag

Im Vertrag ist dann genau festgelegt, unter welchen Bedingungen der Vertrag in Kraft tritt und welchen Effekt er hat. So wird die Einhaltung der vertraglich festgehaltenen Bedingungen vom Smart Contract selbst überprüft und muss von keinem der beiden Vertragspartner oder gar einer dritten Partei kontrolliert werden. Übrigens, ein wichtiger Vorteil, der Vertrag ist im Nachhinein nicht mehr veränderbar, aber aufgrund der Transparenz der Blockchain für alle einsehbar.

Vertrag auf Blockchain-Technologie

Dieser digitale Vertrag, der auf der Blockchain-Technologie basiert beschreibt die Bedingungen der Vereinbarung zwischen Käufer und Verkäufer und wird dabei direkt in Codezeilen geschrieben. Die Vorteile des Vertrages der auf der Blockchain basiert hat folgende Vorteile: Schnelligkeit, Sicherheit & Automatisierungsmöglichkeiten. Die Vertragsmodalitäten können unter Umständen mehrere Wochen in Anspruch nehmen kann, dies lässt sich mit Smart Contracts theoretisch in wenigen Minuten durchführen.

Einsatzmöglichkeiten in der Immobilienwirtschaft

Im Bereich der Immobilienwirtschaft bestehen Einsatzmöglichkeiten für Smart Contracts und Blockchain. So kann Blockchain für die Bezahlung von Immobilientransaktionen, sowie die Finanzierung mit Hilfe von Initial Coin Offerings (Tokenization) eingesetzt werden. Ein Vorreiter in dieser Sache ist das Unternehmen publity AG, Thomas Olek – der Immobilienvisionär hat die Vorteile erkannt und ist bereits in diesem Segment unterwegs.

Immobilienverkauf bisher langwieriger Prozess

Ein Immobilienverkauf ist häufig ein sehr langwieriger, von Bürokratie bestimmter Prozess. Der Vertrag über den Verkauf einer Immobilie muss – gesetzlich vorgeschrieben – von Käufer und Verkäufer unterschrieben und von einem Notar beglaubigt werden. Nach dem Notartermin und der Vertragsunterzeichnung vor Ort, vermerkt der Notar mittels einer Auflassungsvormerkung den geplanten Eigentümerwechsel im Grundbuch. Sobald die Grunderwerbsteuer vom Käufer an das Finanzamt überwiesen wurde und Kaufpreiszahlung auf dem Konto des Notars eingegangen ist, veranlasst dieser die Umschreibung des Grundbuches und leitet den Kaufpreis an den Käufer weiter.

Die Zukunft von Immobilienverkäufen

Smart Contracts geben die Möglichkeit, die Abläufe günstiger und schneller abzuschließen. Wäre das Grundbuch auf einer dezentralen Blockchain gespeichert, so würde bereits der Gang zum Grundbuchamt entfallen. Der smarte Kaufvertrag müsste lediglich mit den rechtlichen Bedingungen versehen werden, die bisher vom Notar überprüft wurden. Durch die direkte Verknüpfung des Vertrages mit der Grundbuch-Blockchain würden bei dessen Auslösung bereits die Besitzverhältnisse von der Blockchain (anstelle des Notars) validiert. Somit würde der Vertrag zunächst nur dann ausgeführt werden, wenn die im Kaufvertrag hinterlegte Signatur des Verkäufers auch mit jener des im Grundbuch hinterlegten Besitzers übereinstimmt. Daraufhin fände die Transaktion statt, die sowohl eine Überweisung des Kaufpreises als auch die Zahlung der Grunderwerbsteuer ans Finanzamt beinhaltet und automatisch die Grundbuchänderung anweist. Es wird sich also beim Kauf einer Immobilie sehr viel, zugunsten von Käufer und Verkäufer ändern.

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