So versichern sie ihr Haus- auch wenn es gefährdet ist

Fast keine Bundesländer garantieren mittlerweile, mit finanzieller Unterstützung nach Umweltkatastrophen wie Hochwasser oder Starkregen für ihr Haus. Ab dem 1. Juli 2019 gilt dies aus in Bayern: Es werden keine Gelder mehr aus Steuern für Soforthilfen verwendet, wenn die Immobilie gegen solche Umweltkatastrophen versichert gewesen wäre. „Bereits seit zwei Jahren bestehe so ein ähnliches Gesetz in Sachsen,“ ergänzte Thomas Olek, Geschäftsführer der publity AG.

Sie sollten ihr Haus gegen Naturkatastrophen versichern
Sie sollten ihr Haus gegen Naturkatastrophen versichern

Besitzer von einem Haus fühlen sich bei Naturkatastrophen zu sicher

„Beim sehr oft verschwiegenen Thema Naturkatastrophen, fühlen sich sehr viele Bürger Deutschlands viel zu sicher“, stellte Thomas Olek fest. Die Ergebnisse einer großen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung, in der  Immobilienbesitzer einschätzen mussten, welche ihrer Meinung nach die größten Gefahren für ihr Haus oder Wohnung darstelle, ergaben Eindeutiges:  90 Prozent waren der Ansicht, dass „Feuer“ für sie die größte Gefahr sei – 62 Prozent gaben „Leitungswasser“ an und 50 Prozent „Sturm/Hagel“. Gerade mal knapp zwölf Prozent dachten überhaupt an die Gefahr von „Starkregen/Überschwemmung“.

Fakten spiegeln nicht die Ansicht der Bürger wider

Die Meinungen der Hausbesitzer deckt sich nicht mit den realen Tatsachen: Seit 1970 stieg die Anzahl der Umweltkatastrophen wie Hochwasser und Starkregen in Deutschland rasant an. 2016 waren die Versicherungsschäden, die durch Starkregen geschuldet waren mit 900 Millionen Euro 800 Prozent höher als 2015. Einzig die Hochwasserkatastrophen an der Elbe (2002) und in Bayern (2013) waren mit je rund 1,5 Milliarden Euro noch fataler.

Länder warnen die Immobilienbesitzer

Mittlerweile warnt fast jedes Bundesland  die Bürger mit speziellen Kampagnen, um auf die Gefahren durch die Umwelt aufmerksam zu machen. Der Vorreiter ist hier Bayern, dieser geht jetzt noch einen Stufe höher und beendet die Finanzierung von Soforthilfen nach Umweltkatastrophen zum 1. Juli 2019. Die Erforderlichkeit einer privaten Versicherung sei so noch größer, so die publity AG.
Wenn sogar eine Landesregierung den Rat gibt, sich gegen Naturkatastrophen zu versichern, empfiehlt es sich diese Informationen zu berücksichtigen. Denn eine derartige Versicherung schützt vor fatalen finanziellen Engpässen.

 

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